Die Honigbienen (Apis) sind eine Gattung aus der Familie der Echten Bienen (Apidae). Die Gattung umfasst je nach taxonomischer Auffassung sieben bis zwölf staatenbildende Arten, von denen die meisten nur in Asien heimisch sind.
Für die weltweite Imkerei hat die Westliche Honigbiene die größte Bedeutung; in vielen asiatischen Ländern wird auch die dort ursprünglich vorkommende Östliche Honigbiene in einfachen Klotzbeuten oder Höhlungen von Mauern gehalten. Diese beiden Arten brüten im Schutz von Höhlen und konnten sich dadurch sehr weit aus den tropischen Regionen heraus in gemäßigtere Klimazonen ausbreiten, wodurch sich insbesondere bei der Westlichen Honigbiene regional verschiedene Unterarten herausgebildet haben. Eine natürliche Grenze der Besiedelung wird oft durch Gebirge oder Inseln gebildet.
Weltweit gibt es neun Arten von Honigbienen. In unseren Breiten ist die Honigbienenart Apis mellifera (die westliche Honigbiene) heimisch. Honigbienen unterscheiden sich wesentlich von Wildbienen, vor allem darin, dass Honigbienen in einem Volk in einem Bienenstock leben, während Wildbienen vorwiegend als Einzelgänger in der Natur nisten.
Die westliche Honigbiene ist braun-schwarz und nicht, wie oft in Kinderfilmen zu sehen, schwarz-gelb.
Ihr Brustteil ist behaart und der Hinterleib weist helle und dunkle Streifen auf. Dies macht sie klar unterscheidbar zur Wespe, deren Hinterleib eine schwarz-gelbe Färbung hat und sich durch die typische „Wespentaille“ auszeichnet. Die Honigbiene hingegen ist deutlich massiger.
Honigbienen haben einen faszinierenden Körper, der so einiges kann: Mit ihren Hinterbeinen sammeln sie Pollen und mit ihren Flügeln können sie nicht nur durchschnittlich 24 km/h schnell fliegen, sondern sogar Wärme erzeugen oder den Bienenstock kühlen. Ihre Facettenaugen ermöglichen es ihnen, ultraviolettes Licht zu sehen. Dafür sind sie rotblind und nehmen die Farbe Rot als Schwarz wahr.